Ein Abschied, der schwerfällt!
Letzte Eucharistiefeier in St. Ludgerus
Am Samstag, den 29. Juni fand die letzte, feierliche Messe in unserer St. Ludgerus-Kirche statt.
Ca. 200 Menschen aus dem Stadtteil und darüber hinaus ließen es sich nicht nehmen, noch einmal gemeinsam Gottesdienst zu feiern. Obwohl das Thema „Abschied“ allgegenwärtig war, feierten die Menschen miteinander, tauschten anschl. noch einmal Erinnerungen aus, teilten Brot und Wein bei der anschließenden Agape-Feier.
Im Gottesdienst war vom „freien Fall“ die Rede. So mochten sich einige Menschen aufgrund des Verlustes fühlen, aber ihnen wurde auch versichert, dass wir letztendlich in Gottes Hand fallen, dass es letztlich um die Botschaft Jesu geht, egal an welchem Ort sich Christinnen und Christen treffen. Schließlich hatte Jesus, ständig auf Wanderschaft, auch keinen festen Gottesdienstort.
Gleichwohl fiel und fällt dieser Abschied natürlich schwer. Von 1966 bis zum 29. Juni 2024 trafen sich an diesem Ort regelmäßig Menschen zum gemeinsamen Gebet, zu Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen, feierten hier die großen Festtage. Da ist es nicht einfach, sich umzuorientieren, loszulassen.
Der Text kurz vor der Kommunion setzte noch einmal einen inhaltlichen Akzent. Das Teilen von Brot und Wein, das uns Jesus hinterlassen hat, kann im wörtlichen Sinn in jedem Haus stattfinden. Das Teilen an sich, bleibt unser Auftrag, aufgeben können wir ein Gebäude, nicht aber diesen Auftrag.