Firmvorbereitung: Love Jesus – Fuck Church?!

Einer der Wege zur Firmung im Januar in Bochum heißt „Love Jesus – Fuck Church?!“

37 Jugendliche machten sich am 11. Oktober 2024 mit 7 Begleiter*innen auf den Weg zu ihrer Firmung in Rummenohl, Hagen.

Von Freitag bis Mittwoch in der ersten Woche der Herbstferien waren wir unterwegs. Fünf Tage gemeinsam in der Jugendbildungsstätte Don Bosco. Unsere Tagesabläufe begonnen jeden Morgen mit einem Impuls und leckerem Frühstück. Gefolgt von einer Einheit und der Mittagspause. Am Nachmittag haben wir uns dann weiter mit Inhalten auseinandergesetzt und uns abends zur Tagesreflexion, zur Abendrunde und zum Abendprogramm getroffen. Die Impulse und das Abendprogramm wurden abwechslungsreich gestaltet. Von Geschichten, Liedern und Spaziergängen über Filme, Bingo und Lagerfeuer.

Am Freitag durften wir uns in der Jugendherberge kennenlernen. Neben dem Abendbrot standen die ersten Kennenlernspiele, Organisatorisches und die erste Tagesreflexion an. Am Abend war viel Zeit, um sich in der Gruppe weiterhin kennenzulernen.

Samstag ging es dann mit den Inhalten los. Beim Thema: „Ich sein“ haben wir uns mit unserem Lebenslauf und Glaubensstationen auseinandergesetzt. Wo spielt Gott eine Rolle in meinem Alltag? Am Nachmittag haben wir zum Thema: „Christ sein“ Reden an die Menschheit geschrieben und einander vorgestellt.

Inhaltlich zur Firmung haben wir uns am Sonntag beschäftigt. Was hat das Sakrament mit dem Heiligen Geist zu tun und warum lasse ich mich firmen? Dabei haben wir Briefe an uns selbst geschrieben und sind Element für Element der Feier durchgegangen. Am Nachmittag wurden wir von einem ehemaligen Gefängnisinsassen besucht, der uns über seine Zeit im Gefängnis und über die Seelsorge dort viel erzählt hat. Die Jugendlichen haben einen spannenden Einblick in die Welt der Gefängnisseelsorge erhalten. Abends haben wir gemeinsam mit Pastor Schulte gemeinsam Gottesdienst in der Kapelle gefeiert. Hier lag der Fokus auch wieder auf unseren Talenten, der Taufe Jesu und dem Heiligen Geist. Neben einer stimmungsvollen Atmosphäre erwartete die Jugendlichen abwechslungsreiche Musik, Elemente zum Mitgestalten und eine wirkende Gemeinschaft.

Montags hat uns unser zweiter Besuch erreicht. Die Aktion Canchanabury war da und hat nicht nur die Aktion vorgestellt, sondern auch den Bezug zum Christsein dargestellt. Wo wirkt der Heilige Geist dort?  Eine sehr interessante Darstellung einer sozialen Aktion, wo Christ*innen engagiert sein können. Am Nachtmittag haben wir uns mit dem Tod und der Auferstehung auseinandergesetzt. Hierbei haben wir uns in einer Galerie Menschen vor und nach ihrem Tod und ihre Geschichten angeschaut und sind gemeinsam über unsere Hoffnungen und Vorstellungen ins Gespräch gekommen.

Kirche und Glaube? Wissenschaft und Glaube? Damit haben wir uns am Dienstag beschäftigt. Zwei spannende und kontroverse Themen, die dazu einladen sich mit der Bibel, der Geschichte und der heutigen Gesellschaft zu beschäftigen. Hierbei haben wir uns Schritt für Schritt Texte und Videos angeschaut. um dies ins heute zu übersetzten und miteinander in den Austausch zu kommen.
Unseren letzten gemeinsamen Abend nutzten wir, um gemeinsam am Lagerfeuer zu sitzen und Stockbrot zu machen. Nun lagen bereits vier spannenden, abwechslungsreiche und anstrengende Tage hinter uns. Die Vorfreude auf zuhause wurde spürbar.

Mittwochs haben wir gemeinsam die Jugendherberge wieder aufgeräumt. ein letztes Mal zusammen gegessen und miteinander reflektiert. Für die Jugendlichen war dies eine gute und aufregende Reise der Firmvorbereitung, welche bei weitem ihre Vorstellungen übertroffen haben. Zuletzt haben wir uns verabschiedet und freuen uns auf eine wundervolle Firmfeier im Januar.

Viola Wahle