Gründonnerstag: experimentell und jung in der Liebfrauenkirche
Die Kirche befreit von den starren Strukturen der Kirchenbänke. Stattdessen gibt es Tischgruppen und einen zentralen Tisch, einen Altar. Alles ist festlich hergerichtet. Hier soll gegessen und gefeiert werden.
Und das geschah dann auch. Man wusch sich gegenseitig die Hände und nahm Platz. Dann wurde gemeinsam gegessen. Dabei gab es Impulse und Schrifttexte. Nach dem sättigenden Essen wurde abgeräumt und der Altartisch gedeckt.
So oder ganz ähnlich feierten die ersten Gemeinden Gottesdienst. Sie erzählten sich während des Essens Geschichten von Jesus wie wir am Gründonnerstag. Nach dem Sättigungsmahl erinnerten wir uns an sein Vermächtnis, gemeinsam seiner zu gedenken und daraus Kraft zu schöpfen.
Am Ende ging es in den Garten (Gethsemane). Da wurden dann noch mal Texte und ein Lied gehört. Hier war es weniger erfreulich: Jesus wird verhaftet. Ist er gescheitert? – Was bleibt vom Mahl?