In der Trauer sind wir nicht allein
Begleitung bei Tod und Trauer
Der Tod eines Menschen ist eine Erfahrung, die Angehörige und Freunde in eine Zeit der Dunkelheit hinein nimmt. Schmerz, Unverständnis, Trauer sind Ausdruck der Verbundenheit mit dem verstorbenen Menschen. Es tut gut, in dieser Zeit jemanden an seiner Seite zu haben, der mitgeht und bleibt.
Unser christliches Begräbnisritual und unsere Trauerbegleitung sind Angebote, die von der Hoffnung, vom Glauben und von der Begegnung mit Jesus Christus, dem Auferstandenen, Zeugnis geben: „Wenn Jesus – und das ist unser Glaube – gestorben und auferstanden ist, dann wird Gott durch Jesus auch die Verstorbenen zusammen mit ihm zur Herrlichkeit führen … Tröstet einander mit diesen Worten!“ (1Thess 4,13-14,18)
Die Trauerbegleitung
Der Verlust eines Menschen löst bei der Familie, den Angehörigen die Erfahrung der Trauer aus. Sie ist eine normale Reaktion auf die Erschütterung des Erlebten. Der Tod schafft eine Endgültigkeit, die den Zurückbleibenden eine schmerzliche Wunde zufügen kann. Die Trauer hat viele Facetten, so vielfältig, wie wir Menschen sind.
Traurigkeit, Einsamkeit, Angst, Schuldgefühle aber auch Hoffnung, Dankbarkeit und Versöhnung sind Ausdrücke von Trauer.
In dieser Zeit kann es gut tun zu wissen, nicht allein zu sein. In unserer Pfarrei und in den Gemeinden vor Ort laden wir ein, zu persönlichen Gesprächen durch Trauercafés, durch Trostgottesdienste, durch Hausbesuche.
An der Seite unserer hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorger steht ein Team von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sie in der Trauerbegleitung unterstützen. Sie sind da, wenn es Raum braucht, um auf die persönlichen Erfahrungen zu schauen und begleiten, um eigene Kräfte wieder zu entdecken. Sie bieten trauernden Menschen einen geschützten Raum, in dem sie mit ihrer Trauer jederzeit willkommen sind.
Trost ist uns geschenkt
Wege und Termine
Der Kondolenzbesuch
Der Beerdigung geht in der Regel ein Kondolenzbesuch voraus, der von dem Seelsorger/
der Seelsorgerin gemacht wird, der/die die Trauerfeier leitet und die Beisetzung durchführt. Der Besuch gilt den Angehörigen und ihrer Situation.
Darüber hinaus wird die Gestaltung der kirchlichen Feier besprochen:
- die Hl. Messe
- die Trauerfeier
- die Beisetzung
- das Sechswochenamt
Die Heilige Messe
Angehörige und Gemeinde feiern in der Kirche für jeden Verstorbenen das Gedächtnis des Todes und der Auferstehung Jesu Christi. In dieser Feier der Heiligen Eucharistie sind die Verstorbenen in das Heilsgeschehen von Tod und Auferstehung Jesu Christi mit hineingenommen.
Das Seelenamt wird gefeiert im Rahmen der regulären Werktagsgottesdienste der Pfarrei. Der Sarg oder die Urne können vor dem Altar stehen. In diesem Fall kann die Trauerfeier auch in der Kirche stattfinden.
Die Trauerfeier und Beisetzung
Die Angehörigen versammeln sich meist nach der Messe in der Friedhofshalle oder in den Räumlichkeiten des Bestatters zum Wortgottesdienst. Persönliche Gedanken an den Verstorbenen, Erinnerungen, Dank und Bitte finden hier Raum.
Der Sarg oder die Urne werden im Grab oder im Kolumbarium beigesetzt. Dies kann auch einige Zeit nach der Trauerfeier geschehen.
Das Sechswochenamt
Rund sechs Wochen nach der Beisetzung wird in der Gemeinde traditionell nochmals eine Heilige Messe für den Verstorbenen gefeiert.
Kontakt
Termine und Ansprechpartner*innen
Unsere Verstorbenen werden in den Pfarreien Liebfrauen, St. Franziskus und Peter und Paul von Priestern, Diakonen, Gemeindereferenten/-innen und beauftragten Ehrenamtlichen beerdigt.
Der Bestatter stellt mit der Pfarrei, die für die Beisetzung zuständig ist, den Kontakt her.
Trauerpastoral und ehrenamtlicher Besuchsdienst:
Jutta Schneider, Gemeindereferentin
Telefon: 0176-50281027
E-Mail: jutta.schneider@bistum-essen.de
Telefonseelsorge:
Telefon: 08001110/111 oder /222
Angebote
und Hinweise
Ehrenamtliche Trauercafés
In der Zeit nach dem Verlust eines geliebten Menschen kann es gut tun zu wissen, nicht allein zu sein. In unserer Pfarrei und in den Gemeinden vor Ort laden wir ein, zu persönlichen Gesprächen im Rahmen eines Trauercafés.
Werne: Treffpunkt für Trauernde
am ersten Montag im Monat ab 15.00 Uhr
im ev. Gemeindehaus (Kreyenfeldstr. 36, 44894 Bochum)
Im Winterhalbjahr:
am 2. und 4. Samstag im Monat von 14.00 bis 17.00 Uhr
in der Friedhofshalle Werne (Im Kerkdahl 6, 44894 Bochum)
Ansprechpartnerin:
Pfarrerin Gisela Estel (0234-261503)
Harpen: Gesprächskreis Lichtblick
alle zwei Wochen mittwochs von 10.00-11.30 Uhr
im ev. Gemeindehaus in Harpen (Kattenstr. 1, 44805 Bochum)
Telefon: 0234-92566917
Wiemelhausen: Café Zwischenraum
jeden Mittwoch von 15.00-17.00 Uhr
im Hospiz St. Hildegard (Königsallee 135, 44789 Bochum)
Telefon: 0234-3079023